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Der städtische Wettbewerb zum Wandbild im Schulhaus Wylergut und die öffentliche Ankündigung der Wandbildabnahme haben unterschiedliche Reaktionen ausgelöst. Ausgewählte Stimmen geben wir hier wieder, um die Debatte zum Wandbild und zur Wandbildabnahme zu dokumentieren. Die Zitate sind chronologisch geordnet. Der Verein Das Wandbild muss weg! distanziert sich von unsachlichen und verletzenden Äusserungen und begrüsst differenzierte Analysen sowie Stellungnahmen, die von Rassissmus betroffenen Menschen und Kollektiven verfasst sind.

November 2023, vpod Bildungspolitik
Sophie Blaser, Kindergartenlehrperson, Präsidentin der VPOD-Verbandskommission Bildung Erziehung Wissenschaft und der Sektion Lehrberufe Zürich.
Vor einigen Jahren hätte auch ich das Wandbild vielleicht weniger schnell als Darstellung rassifizierter Menschen erkannt, aber das Schöne am Lernen ist, dass auch wir Erwachsene noch dazu fähig sind.
Wir müssen uns mit Diskriminierungsformen in unserer Gewerkschaft auseinandersetzen und wir sind es unseren Schüler*innen und der Gesellschaft schuldig, dass wir dies auch in unserem beruflichen Alltag tun. Ob an Versammlungen, an Teamsitzungen oder im Klassenzimmer – Diskriminierung findet statt. Es ist an uns, sie zu erkennen, zu benennen und füreinander einzustehen. Der Begriff der Diskriminierungssensibilität beschreibt, dass es nicht diskriminierungsfrei geht, aber dass wir in allen Situationen und Rollen aufmerksam sein können und somit dazu beitragen, dass die Diskriminierung abnimmt.
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September 2023, vpod Bildungspolitik
Hans Joss, Supervisor und Coach, ehem. Sekundarlehrer
Ab Beginn fand eine verhängnisvolle Stigmatisierung und Verunglimpfung des gesamten geschützten Wandbildes statt. Das Wandbild wurde mit Rassismus und Kolonialisierung in Verbindung gebracht, eine böswillige Unterstellung, ging es den beiden Künstlern doch vor allem um eine kindgemässe, lernfördernde Auseinandersetzung mit dem Alphabet, dem Leselernprozess. Es spricht für die Sensibilität der beiden Künstler, vor siebzig Jahren ein Wandbild geschaffen zu haben, das noch heute aktuell ist und die Schüler:innen beim Lesenlernen unterstützt und Lehrpersonen entlasten kann. Mit unbestrittenem Mehrwert für alle Schüler:innen. Dieses geschützte Wandbild mit Rassismus und Kolonialismus in Verbindung zu bringen ist absolut willkürlich, und stellt meines Erachtens einen unentschuldbaren Missbrauch eines anerkannten Kunstwerks dar.
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5. Juli 2023, Inserat im Anzeiger Region Bern
Christoph Reichenau, Journalist; Willi Egloff, Rechtsanwalt; Enrico Riva, Jurist, emeritierter Professor; Bernard Schlup, Grafiker, ehem. Zeichenlehrer
Unser Vorschlag: Das Wandbild bleibt, wo es ist, wie es ist. Überlassen wir es der Schule, den Lehrerinnen und Lehrern, den Schülerinnen und Schülern. Die Kinder haben das Wandbild teilweise selber umgestaltet, lustig und frech. Sie werden es weiterhin tun, wenn das Bild im Schulhaus bleibt. Und sollten die Kinder oder die Lehrerschaft finden, besser decke man das Bild vorübergehend ab, oder besser stelle man seinen ursprünglichen Zustand wieder her, dann soll und kann man das machen. Ohne Zerstörung.
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14. April 2023, Der Bund
Regula Fuchs, Leiterin Ressort Kultur & Gesellschaft, Der Bund
Warum löst ein nicht sehr bedeutendes Kunstwerk in einem Berner Quartier solche Entrüstung aus? Vielleicht, weil Menschen sich bevormundet fühlen, verletzt womöglich, weil mit dem Werk sozusagen auch ein Weltbild ins Museum verfrachtet wird. Wörter oder Bilder, die in der eigenen Kindheit noch unschuldig waren, werden auf einmal verdächtig. Verständlich, dass dies unangenehm sein kann. Doch ist es nicht einfach der Lauf der Dinge?
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12. April 2023, Der Bund
Hannah Berger, Schülerin der Oberstufe
Als Schülerin der Oberstufe finde ich es wichtig, dass solche rassistisch geprägten Lehrmittel nicht an Primarschulen gezeigt werden, denn sie beeinflussen das Denken der Schüler und Schülerinnen. Auch ist es meiner Meinung nach gut, dass das Wandbild nicht einfach aus der Welt geschafft wird. Es ist ein Kunstwerk aus vergangener Zeit, das diskutiert werden darf (und soll). Vielleicht ist es eine Möglichkeit, offener über Rassismus zu sprechen.
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31. März 2023, Journal B
Noah Pilloud, Redakteur
Einem Wandgemälde mit rassistischen Darstellungen nachzutrauern, während noch immer tausende indigener Kunstgegenstände in den Magazinen europäischer Museen liegen und nichtwestliche Künstler*innen vor allem dann Beachtung erhalten, wenn sie sich auf den westlichen Kanon beziehen, scheint mir verfehlt und unverständlich. Insbesondere angesichts dessen, dass das Kunstwerk erhalten bleibt und ihm das Projekt eine weitere Dimension verleiht, die seinen kunsthistorischen Wert steigert.
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Januar 2023, Zwischengespräch zur Projektförderung am BHM
Andreas Geis, Leiter Förderung der Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte SKKG
Das postkoloniale Durchleuchten der eigenen Sammlungs- und Vermittlungspraxis ist eine Aufgabe, die sich künftig vielen Institutionen stellen wird. Das Bernische Historische Museum zeigt in seiner Zusammenarbeit mit dem Verein «Das Wandbild muss weg!» exemplarisch, wie diese Auseinandersetzung transparent und unter Einbezug unterschiedlichster Anspruchsgruppen stattfinden kann. Als mutiges Projekt hat es Vorbildcharakter für andere Institutionen.

3. Januar 2023, SRF Kultur
Thomas Pauli-Gabi, Direktor Bernisches Historisches Museum
Meine erste Reaktion war: Jetzt werden wir zur Entsorgungsstelle von unliebsamer Kunst, das kann es ja nicht sein. Beim weiteren Überlegen habe ich dann gedacht: Eigentlich ist das eine Chance für uns, weil wir dieses Bild zum Thema Koloniale Verflechtungen Berns – in der Geschichte – und zum Thema Rassismus – sehr aktuell! – in einer Ausstellung zeigen sollten. Denn das wissen die Wenigsten: wir haben die drittgrösste Ethnografische Sammlung in der Schweiz in unserem Haus und da stellen sich natürlich viele Fragen rund um die koloniale Vergangenheit.
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12. Juni 2021, Der Landbote
Rahel El-Maawi, Lehrbeauftragte, Aktivistin
Wir stehen nicht nur ein Jahr nach der Ermordung von George Floyd, sondern auch 27 Jahre nach der Einführung der Rassismusstrafnorm in der Schweiz. Und der Diskurs um Rassismus hier im Land ist noch älter. Er ist zum Glück immer hörbarer geworden – gerade während des letzten Jahres, auch dank den Medien. Die Politik aber hat dazu kaum Statements abgegeben. Auch bei Behörden scheint es, dass sie noch immer grossen Respekt davor haben, deutlich zu werden in diesem Thema.
Es gab dennoch mutige Schritte. Die Stadt Zürich erarbeitet, wie sie mit rassistischen Häusernamen umgehen möchte, die Stadt Bern hat entschieden, jene Personen, die rassistische Stellen im Wandbild im Schulhaus Wylergut übermalt haben, nicht anzuzeigen, das Bild übermalt zu lassen und es so einem Museum zu übergeben. Für diese Fortschritte jedoch haben selbst organisierte Gruppen jahrelang gekämpft.
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7. Mai 2021, Strassenmagazin Surprise
Fatima Moumouni, Projektteammitglied und Spoken Word Poetin
Restauratorisch ist unser Vorschlag absurd: Diverse Restaurator*innen sagen, es ginge gegen das Arbeitsethos, ein Kunstwerk durch die Abnahme mutwillig zu gefährden. Das Ganze wird auch ziemlich teuer, das finde ich selbst absurd. Von mir aus könnte man es auch einfach überstreichen und ein neues Bild malen, doch da wären einige Leute beleidigt.
Also wählen wir den verrückteren, dafür nachhaltigeren Weg: Die Diskussion ins Museum tragen, da wo antiquiertes hingehört, um pluralistisch über Kunst, Erhaltenswertes und rassistische Stereotypen sprechen, während die Kinder nicht weiter mit dem Thema behelligt und vor allem nicht mehr mit dem N-Wort alphabetisiert werden. Für mich macht das Sinn, für diverse Leute ist es vollkommen unnötig, reaktionär und laut einem Zeitungsartikel in der Zeitung Der Bund absurderweise mit der Bücherverbrennung der NS-Zeit gleichzusetzen.
Lieber verrückt, als normal im Sinne einer Gesellschaft, die sich nicht ändern und auf keinen Fall hinterfragen will.
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2. April 2021, Der Bund
Hans Witschi, Journalist
In wessen Namen reden die ‹Das Wandbild muss weg!›-Leute? Die Selbstgerechten und ihrer Meinung nach zu Recht Empörten? Im Namen der Allgemeinheit? Statt zu sagen, das geht nicht, lässt man die Gründung eines Vereins zu mit diesem Namen und stattet ihn noch quasi mit ‹Betriebskapital› aus, mit öffentlichen Geldern notabene. Und bestätigt den Beteiligten die Legitimität ihres Tuns, indem man sie in ein offizielles Diskussionsforum einbindet. Das ist ein Skandal. Kaum zu fassen ist ebenso, dass der Gemeinderat für Kunstschändung und Kunstzerstörung Verständnis aufbringt, weil sie angeblich ‹gut gemeint› war.
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27. März 2021, Journal B
Christoph Reichenau, Journalist
Zugespitzt könnte man sagen: Der eigentlich kolonialistische Akt ist nicht das Bild (dem damaligen Zeitgeist oder dem Offenheitsabsicht der Künstler geschuldet), sondern der Umgang von Jury und Kommission mit der Schule und dem Wylerdörfli. Man nimmt ihnen etwas weg, obwohl sie einen konstruktiven Umgang damit gefunden haben. (...)
Wir brauchen weder Urteilende ohne Selbstzweifel, noch Fachleute, die alles zu wissen meinen. Wir benötigen in der schwierigen Frage des Umgangs mit einem neu einzuschätzenden und zu erklärenden Kunstwerk Einfühlung und Pragmatismus. Das wäre radikal – nicht ein bilderstürmerisches «Weg!», das der wahren Frage durch Abschiebung billig ausweicht.
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21. März 2021, Black Switzerland Online Archive
Black Switzerland Online Archive
Wer hält solche rassistischen Symbole in der Öffentlichkeit für erhaltenswert? Und für wen sind sie erhaltenswert? Statuen, Bilder sowie Orts- und Strassennamen, die rassistische und koloniale Geschichte und heutige Realitäten aufrechterhalten wurden historisch von Menschen in Machtpositionen getragen. Wir lehnen nicht nur die rassistischen Bilder und Symbole in Schulen, sondern auch kolonialistische Bildung ab. Wir stellen den Status Quo in Frage, indem wir den Müll entsorgen. Diese Spuren einer tödlichen Vergangenheit, die nicht nur Vergangenheit ist, muss von unserem sichtbaren Umfeld entfernt, und in entsprechenden Archiven verwahrt werden. In den Archiven sollen diese Symbole in einer Weise kontextualisiert werden, dass anstelle der heutigen Entmenschlichung und Entwürdigung rassifizierter und minorisierter Gruppen die Geschichte der rassistischen Institutionen in der Schweiz sowie des Widerstandes klar gezeigt werden. Jene, die diese rassistischen Wandbilder übermalt haben, machten von dem perfekten Ansatz Gebrauch, um unser Schulsystem sowie alle Institutionen zu entkolonialisieren: Schulen als öffentliche Einrichtungen, in denen alle Gruppen anwesend sein, mitmachen, lernen und gedeihen können. Schulkinder sind nicht länger dazu gezwungen, an einer Wand entlangzulaufen, die Entmenschlichung und Gewalt verherrlicht. Stattdessen werden sie an den Widerstand jener Menschen erinnert, die strukturellem und schulischem Rassismus gegenübergetreten sind.
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20. März 2021, Der Kleine Bund
Martin Bieri, Journalist
Warum ist die Verschiebung ins Museum nötig? Bilder konservieren Unrecht und manchmal reproduzieren sie es. Im Fall des Wandbildes von Eugen Jordi und Emil Zbinden ist das der Fall. Ganz besonders gilt das für ein Schulhaus, in dem längst Kinder unterschiedlicher Herkunft ein- und ausgehen und besonders verletzliche Menschen damit konfrontiert sind. In gewisser Weise erkennt dieser Befund sogar die Kraft der Kunst an, über die nicht einfach hinweggesehen werden kann. (...) Was aussieht wie eine Geste der Zerstörung, ist ein Angebot zur Versöhnung. Und ist es nicht das, was die eingangs gestellte Grundfrage, ‹wie heute mit kolonialem Erbe umgegangen werden soll›, beantwortet? Die Kunst kann Formen finden, die uns ermöglichen, zu den begangenen Fehlern zu stehen, ohne sie zu wiederholen, so schrecklich sie sind und so viele wir noch begehen werden. So werden wir, wie das Bild, dorthin kommen, wo wir noch nicht waren.
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9. September 2020, Kultur Stadt Bern
Wettbewerbsjury
Die Idee, im Schulhaus das Wandbild zu entfernen und eine Leerstelle zu schaffen, ist radikal, stellt Denkgewohnheiten und gesellschaftliche Normen in Frage und eröffnet neue Perspektiven. Hier stösst ein Kunstprojekt einen experimentellen, institutionellen Prozess an mit einer Vielfalt möglicher Gespräche und (struktureller) Auseinandersetzungen, die sonst so nicht stattfinden würden: in Medien und breiter Öffentlichkeit, in Politik und Stadtverwaltung, in der Schule Wylergut und in der pädagogischen Forschung, in der Disziplin ‹Kunst und Bau›, in kulturellen Institutionen und der Fachwelt von (Kunst-)geschichte, Denkmalpflege und Restaurierung. (...) Das Team geht mit dem Vorschlag an die Grenze des Machbaren, rüttelt an Begriffen wie Urheberschaft und Authentizität. Die geplante Intervention stösst einen ästhetischen und moralischen Prozess innerhalb der Gesellschaft an, um die bestehende Kultur des Vergessens und Verdrängens kolonialer Vergangenheit herauszufordern. Wäre dieser Prozess gescheitert, falls die Dislozierung nicht stattfinden könnte? Könnte auch ein Scheitern eine als erfolgreich zu beurteilende Wirkung haben? Gelten zivilgesellschaftliche Kampagnenstrategien als künstlerische Medien bzw. Praxis? (...) Insgesamt wertet die Jury die Forderung ‹Das Wandbild muss weg!› als gehaltvolles, radikales und zeitgemässes Statement, das Wege aufzeigt, um die im Wettbewerb gestellten gesellschaftspolitischen, kunstwissenschaftlichen, künstlerischen und pädagogischen Fragen kollektiv anzugehen.
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Die Wettbewerbsjury bestand aus:
Rohit Jain, Rassismus-Forscher und Kulturaktivist Institut Neue Schweiz INES
Jürg Lädrach: Schulleiter Lorraine/Wylergut
Kathrin Oester, visuelle Anthropologin und Migrationsforscherin, Pädagogische Hochschule PHBern (Prof. em.)
Yvonne Wilhelm, Künstlerin und Dozentin Zürcher Hochschule der Künste
Stanislas Zimmermann, Architekt und Mitglied Kommission für Kunst im öffentlichen Raum (KiöR) der Stadt Bern


29. August 2020, Referat anlässlich der Vernissage «bern-kolonial», Cooperaxion
Franziska Teuscher, Gemeinderätin der Stadt Bern, Direktorin für Bildung, Soziales und Sport
In den USA und in Bern: «Black Lives Matter» da und der Diskurs für einen möglichen Umgang mit dem Wandbild Wylergut hier. Beides ist hochaktuell und hat im Grunde denselben Ursprung: Das Thema Rassismus und die zu wenig aufgearbeitete koloniale Vergangenheit beschäftigen im Moment sehr. Zum Glück. Das ist gut so.
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17. Juni 2020, Medienmitteilung Gemeinderat der Stadt Bern
Gemeinderat der Stadt Bern
Der Gemeinderat hat den Protest und die Kritik, welche mit der Übermalung der rassistischen Darstellungen eines Wandbildes im Wylergut Schulhaus zum Ausdruck gebracht wurden, zur Kenntnis genommen. Er teilt die Kritik am Wandbild und kann auch die Ungeduld und die Wut, die hinter dem Protest steht, nachvollziehen. Gleichzeitig bedauert es der Gemeinderat, dass der Protest auf diese Art und Weise zum Ausdruck gebracht wurde. Solche Aktionen seien seiner Ansicht nach ungeeignet, um nachhaltige Veränderungen zu erzielen. Dennoch will der Gemeinderat angesichts der Bedeutung der Debatte auf eine Strafanzeige verzichten.
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17. Juni 2020, barrikade.info
Anonyme Aktivist:innen der Wandbildübermalung
Wir müssen unser Denken, Handeln und Leben dekolonialisieren. Wir leben in einer rassistischen Welt und das bedeutet jeden Tag dagegen anzukämpfen und nicht wegzuschauen. Solche Bilder und Wörter verletzen, reproduzieren und schmerzen. Warum wird das überhaupt von der Denkmalpflege geschützt? Warum ist das Werk von zwei verstorbenen, weissen Künstlern wichtiger als die unzähligen Stimmen von BIPoC (Black, Indigeneous and People of Color) die das Werk kritisieren und ansehen müssen?
Wir haben das N-, I- und das C- Bild übermalt. Wir wünschen den Lehrpersonen und den Schüler*innen Auseinandersetzungen mit den eigenen Privilegien und Unterdrückungen. Vielleicht ist es an der Zeit neue Fächer zu schaffen, die Beteiligung der schweiz an der Kolonialsierung anzuerkennen und sich aktiv damit auseinanderzusetzen.
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Im Oktober 2021 reagierten Fatima Moumouni und Bernhard C. Schär vom Projektteam zusammen mit Izabel Barros, Mardoché Kabengele und Dennis Schwabenland auf Kritik zu unserem Projekt. Mehr dazu hier.


Medienspiegel
Das Wandbild, der Wettbewerb zum Wandbild und das Projekt Das Wandbild muss weg! wird seit Frühling 2019 in verschiedenen Schweizer Medien besprochen.
Artikel in Zeitungen und Zeitschriften

29. Juli 2023, Der Bund
Umstrittenes Berner Wandbild: «Wir machen das Gegenteil von Cancel-Culture»
Autor:in: Isabelle Jacobi
Interview mit Thomas Pauli-Gabi, Direktor Bernisches Historisches Museum
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22. Juli 2023, Der Bund
Leitartikel zur Rassismusdebatte: Offene Debatten – solange sie fair bleiben
Autor:in: Isabelle Jacobi
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12. Juli 2023, Berner Oberländer, Berner Zeitung, Der Bund
Toxische Kunst am Bau: Jetzt wird das Problem-Wandbild abmontiert

28. Mai 2023, Der Bund
«Indianerszene» in Bronze: In Bern wirft ein weiteres Wandbild Fragen auf
Autor:in: Michael Feller
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14. April 2023, Anzeiger Bern
Wandbild kommt ins Museum
Autor:in: aha/pd
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14. April 2023, Der Bund
Leitartikel zu umstrittenem Wandbild: Das Wandbild zu entfernen, ist vor allem ein Akt der Rücksichtnahme
Autor:in: Regula Fuchs
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12. April 2023, Der Bund
Gastbeitrag zur Wylergut-Debatte: Was kommt nach dem Wandbild?
Autor:in: Hannah Burger
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12. April 2023, Berner Zeitung, Der Bund, Thuner Tagblatt
Wandbild im Berner Wylergut: «Kinder haben ein Recht auf rassismusfreie Bildung»

12. April 2023, Jungfrau Zeitung
Rassismus-Vorwurf: Umstrittenes Wandbild wird ins Historische Museum verlegt
Autor:in: Peter Klaunzer
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12. April 2023, WOZ
Koloniales Wandbild kommt ins Museum
Autor:in: Oberleguan
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11. April 2023, 20 Minuten
Rassismus-Debatte: Umstrittenes Berner Wandbild wandert ins Museum
Autor:in: Simon Ulrich
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11. April 2023, Bärn Today
«Rassistisches» Wandbild Wylergut geht an das Bernische Historische Museum
Autor:in: sda/raw
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11. April 2023, Blick
Rassistisch geprägtes Bild verlässt Schule
Autor:in: sda
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11. April 2023, Der Bund, Berner Zeitung, Thuner Tagblatt
Ins Museum mit kolonialistischen Bildern – oder doch nicht?

11. April 2023, Hauptstadt
R wie Rassismus ins M wie Museum
Autor:in: Andrea von Däniken
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11. April 2023, GMX, Linth-Zeitung, Nau, Radio Beo, Sarganserländer, Südostschweiz, Swissinfo, Top Online
Wandbild Wylergut geht an das Bernische Historische Museum

11. April 2023, newsbern.ch
Bern: Wandbild Wylergut wird ins Historische Museum verlegt
Autor:in: sda
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11. April 2023, La Regione
Murale coloniale ‘razzista’ rimosso da scuola finirà al museo
Autor:in: Ats
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11. April 2023, Watson
Umstrittenes Wandbild Wylergut geht an das Bernische Historische Museum
Autor:in: sda
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11. April 2023, zentralplus
Stereotypen-Wandbild kommt ins Museum
Autor:in: swisstxt
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30. März 2023, Journal B
Warum das Wandbild bleiben muss
Autor:in: Willi Egloff
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29. März 2023, Journal B
Ein Stoppsignal gegen die Zerstörung von Kunst
Autor:in: Christoph Reichenau
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2. Juli 2021, Beobachter
Umstrittene Statuen und Häusernamen – Rassistische Spuren in der Stadt
Autor:innen: Sarah Berndt, Jasmine Helbling
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12. Juni 2021, Der Landbote
«Unser Land ist offener geworden»
Autor:innen: Alexandra Kedves, Martin Fischer, Aleksandra Hiltmann
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Statement von Rahel El-Maawi lesen


7. Mai 2021, Strassenmagazin Surprise
Moumouni … ist verrückt.
Autor:in: Fatima Moumouni
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20. April 2021, Aargauer Woche
Politisch korrekt – koste es, was es wolle
Autor:in: Thomas Fuchs
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2. April 2021, Der Bund
Das Wandbild muss weg! – Nein!
Autor:in: Hans Witschi
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27. März 2021, Journal B
Dekontamination und Entsorgung (Teil II)
Autor:in: Christoph Reichenau
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25. März 2021, Journal B
Dekontamination und Entsorgung (Teil I)
Autor:in: Christoph Reichenau
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20. März 2021, Der Kleine Bund
«Rassistische» Kunst in Berner Schulhaus – Ein radikales Angebot zur Versöhnung
Autor:in: Martin Bieri
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19. März 2021, Bernerzeitung
Rassismusdebatte soll via Museum geführt werden
Autor:in: Jürg Steiner
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19. März 2021, Der Bund
Umstrittene Wandmalerei – Das Wandbild soll ins Museum kommen
Autor:in: Regula Fuchs
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3. September 2020, Basler Zeitung BaZ, Landbote
Rassismusalarm im Schulhaus – Das N-Wort an der Wand

20. August 2020, Berner Zeitung
Muss das rassistische Alphabet weg?
Autor:in: Jürg Steiner
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19. August 2020, Der Kleine Bund
Umstrittenes Berner Wandbild: Muss es weg? Darf es unsichtbar sein?
Autor:in: Martin Bieri
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7. August 2020, Bund
Fünf Vorschläge zum Wandbild Wylergut in öffentlicher Präsentation
Autor:in: zvg
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2. Juli 2020, Der Bund
«Die Zensur zeigt auf das, was sie verbergen will»
Autor:in: Martin Bieri
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17. Juni 2020, Grenchner Tagblatt, Luzerner Zeitung, St. Galler Tagblatt
«Rassistisches» Wandbild übermalt – Berner Gemeinderat teilt Kritik, bedauert aber Aktion

17. Juni 2020, Der Bund
Farbattacke gegen Wandbild – Stadt Bern verzichtet auf Strafanzeige
Autor:innen: pd/awb
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16. Juni 2020, Berner Zeitung, Thuner Tagblatt
Im Schulhaus Wylergut: Unbekannte übermalen «rassistisches» Wandbild

16. Juni 2020, 20 Minuten
«Rassistisches Wandbild»: Aktivisten bedanken sich bei Berner Wandbild-Übermalern
Autor:in: cho/bd
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16. Juni 2020, Blick
Im Berner Schulhaus Wylergut – Unbekannte übermalen «rassistisches» Wandbild
Autor:in: cat
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16. Juni 2020, Der Bund
«Rassistisches Wandbild» – Stadt prüft Anzeige wegen anonymer Attacke
Autor:innen: Carole Güggi, Christian Zellweger
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16. Juni 2020, Der Bund
Wandbild im Wylergut-Schulhaus – «Dahinter steckt eine koloniale Logik»
Autor:innen: Simon Gsteiger
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16. Juni 2020, Tages-Anzeiger
Protest gegen Diskriminierung – «Rassistisches» Wandalphabet – C, I und N übermalt
Autor:in: Christian Zellweger
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6. September 2019, Berner Zeitung
Stadt begegnet kolonialem Rassismus mit Kunst
Autor:in: Jürg Steiner
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4. September 2019, Liechtensteiner Vaterland, Wirtschaft Regional
Koloniales Wandbild in Stadtberner Schulhaus

14. Mai 2019, Der Bund
Auf Ideensuche für das koloniale Erbe
Autor:in: Simon Gsteiger
Artikel lesen


14. März 2019, Der Bund
«Kinder nehmen so Stereotypen auf»
Interview von Simon Gsteiger mit Rohit Jain
Artikel als PDF lesen



14. März 2019, Der Bund
L wie Lamm, M wie Muschel, N wie...
Autor:in: Simon Gsteiger
Artikel als PDF lesen



Fernsehbeiträge und Videos

13. April 2023, YouTube/Stadt Bern
Wandbild Wylergut wird ins Historische Museum verlegt

11. April 2023, SRF Schweiz aktuell
Beitrag von Schweiz aktuell

11. April 2023, MSN Nachrichten
Rassismus – Wandbild geht an das Bernische Historische Museum

11. April 2023, TeleBärn
Umstrittenes Wandbild soll ins Museum verlegt werden

16. Juni 2020, TeleBärn News
Schulhaus Wylergut: «Rassistisches» Wandbild überschmiert


Radiobeiträge

12. Oktober 2023, SRF 1 Regionaljournal Bern Freiburg Wallis
Emil Zbinden und sein umstrittenes Wandbild aus dem Wylergut-Schulhaus (Teil III)
Beitrag von Matthias Baumer
Beitrag anhören (ab Minute 3:40)


11. Oktober 2023, SRF 1 Regionaljournal Bern Freiburg Wallis
Emil Zbinden und sein umstrittenes Wandbild aus dem Wylergut-Schulhaus (Teil II)
Beitrag von Matthias Baumer
Beitrag anhören (ab Minute 10:13)


10. Oktober 2023, SRF 1 Regionaljournal Bern Freiburg Wallis
Emil Zbinden und sein umstrittenes Wandbild aus dem Wylergut-Schulhaus (Teil I)
Beitrag von Matthias Baumer
Beitrag anhören (ab Minute 2:05)


15. April 2023, SRF 1 Regional Diagonal
Das Magazin – Widerstand gegen Verlegung von Berner Wandbild
Beitrag von Thomas Pressmann
Beitrag anhören (ab Minute 0:50)


11. April 2023, Radio RaBe
Beitrag in RaBe-Info
Beitrag anhören (Sendung von 11:00 Uhr, ab Minute 3)


11. April 2023, SRF 1 Regional Diagonal
BE: Umstrittenes Wandbild wandert ins Historische Museum
Beitrag von Jörg André
Beitrag anhören (ab Minute 4:40)


11. April 2023, SRF 1 News Regionaljournal Bern Freiburg Wallis
Rassismus-Debatte in Bern: Umstrittene Wandmalerei wandert vom Schulhaus ins Museum

3. Januar 2023, SRF 2 Kultur
Blick in die Feuilletons: Mit Thomas Pauli-Gabi, Direktor Historisches Museum Bern
Interview mit Thomas Pauli-Gabi
Beitrag anhören (ab Minute 5:11)


20. April 2021, Radio RaBe
Schoggi und Geranien: Die Koloniale Vergangenheit der Schweiz
Interview mit Bernhard C. Schär
Beitrag anhören (ab Minute 31)


10. April 2021, SRF 1 Regional Diagonal
An einem Wandbild scheiden sich die Geister
Beitrag von Thomas Pressmann
Beitrag anhören


21. November 2019, SRF 2 Kontext
Sensibilisierung im öffentlichen Raum
Sendung von Dagmar Walser, Bernhard Senn
Beitrag anhören


4. September 2019, SRF 1 Regionaljournal Bern Freiburg Wallis
Bern und seine Kunst: Was soll man mit einem rassistischen Wandbild tun?
Beitrag von pret;kocm
Beitrag ansehen



Beiträge aus dem antirassistischen Aktivismus

20. April 2023, brennerdemokratie.eu
Bern: Ein Wandbild als Vorbild.
Autor:in: Simon Constantini
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14. Juni 2021, barrikade.info
fight white supremacy
Autor:innen: Anonym
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21. März 2021, Black Switzerland Online Archive
Von rassistischen Symbolen und Widerstand
Autor:innen: Black Switzerland Online Archive
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18. Mai 2020, Schwarze Schweiz Online Archiv
Kritik an dem Umgang mit dem rassistischen Wandbild im Schulhaus Wylergut
Autor:innen: Schwarze Schweiz Online Archiv (SSOA)
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Artikel in der Parteipresse

26. Juli 2021, Bern Aktuell
Stoppen wir die linke Zensur! Politisch korrekt – koste es was es wolle
Autor:in: Thomas Fuchs
Erschienen in: Bern Aktuell, Ausgabe 234
Herausgegeben von: Vereinigung Bern Aktiv
Redaktion: Stadtrat und alt Nationalrat Thomas Fuchs, Bern; alt Nationalrat Bernhard Hess, Bern; Nationalrat und Stadtrat Erich Hess, Bern; Grossrat und Stadtrat, Dr. iur. Patrick Freudiger, Langenthal, Stadtrat Janosch Weyermann, Bern (alle SVP)
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Blogs und Webseiten von Einzelpersonen, Stiftungen und Vereinen

25. August 2023, lucify.ch
Koloniales ABC ist keine Lehrgelegenheit mehr
Autor:in: Perla Ciommi
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16. April 2023, samuel-kraehenbuehl.ch
Willkommen zurück im Mittelalter!
Autor:in: Samuel Krähenbühl
Triggerwarnung: Im Beitrag ist das I-Wort ausgeschrieben.
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3. August 2022, rudolfstrahm.ch
Wir erleben eine groteske Sprachreinigungswelle
Autor:in: Rudolf Strahm
Triggerwarnung: Im Beitrag ist das M-Wort mehrmals ausgeschrieben.
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26. April 2022, Chinderzytig
Denk-mal!
Autor:in: Nicole Esch
Herausgegeben von: Verein Chinderzytig
Triggerwarnung: Im Beitrag ist das N-Wort ausgeschrieben.
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20. März 2021, Seniorweb
Rassismus im öffentlichen Raum
Autor:in: Peter Schibli
Herausgegeben von: Stiftung Pro Seniorweb
Triggerwarnung: Im Beitrag ist das M-Wort mehrmals ausgeschrieben.
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September 2020, Im Wylergut
Wandbild im Wandel
Autor:in: Stéphanie Berger
Herausgegeben von: Siedlungsgenossenschaft Wylergut (SGW)
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Artikel in fachlichen und eidgenössischen Publikationen

November 2023, vpod Bildungspolitik
Herausforderung Rassismus verlernen
Autor:in: Sophie Blaser
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September 2023, vpod Bildungspolitik
Leerstelle. Ein kritischer Beitrag zur Entfernung des Wandbilds im Schulhaus Wylergut in Bern
Autor:in: Hans Joss
Triggerwarnung: Der Text verwendet eine koloniale Fremdbezeichnung.
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Dezember 2022, PARTICIPATIO 2022
Aggressive Teilhabe: Kritik an und Attacken auf Denkmäler
Autor:in: Rachel Mader
Erschienen in: PARTICIPATIO 2022 – Teilhabe am Kulturerbe / Participation au patrimoine culturel
Reihe: Schriftenreihe zur Kulturgüter-Erhaltung
Herausgegeben von: Nationale Informationsstelle zum Kulturerbe NIKE, Bundesamt für Kultur BAK, ICOMOS Suisse
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Mai 2022, Schulblatt
Digitale Unterrichtsprojekte: Eine Materialsammlung zum postkolonialen Ansatz
Autor:in: Walter Aeschimann
Erschienen in: Schulblatt Nr. 2/2022
Herausgegeben von: Bildungsdirektion Kanton Zürich
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Dezember 2021, décodage
Denkmäler entfernen oder verlernen: Wie geht das?
Autor:innen: Philine Erni, Sarah Grossenbacher, Rachel Huber, Vera Ryser
Erschienen in: décodage – Blog der Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften
Herausgegeben von: SAGW Schweizerische Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften
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27. Oktober 2020, Berner Schule
Rassismus und Kolonialismus – und wir?
Autor:in: Daniel V. Moser
Erschienen in: Berner Schule, 153. Jahrgang
Herausgegeben von: Berufsverband Bildung Bern / Association professionelle Formation Berne
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21. Oktober 2020, Medaillon Online
Bilder afrikanischer Menschen in der Stadt Bern
Autor:in: Daniel Vinzenz Moser-Léchot
Erschienen in: Medaillon Online
Herausgegeben von: Burgergemeinde Bern
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Oktober 2022, MIX
Von allem das Beste
Autor:in: Philipp Grünenfelder
Erschienen in: MIX Magazin für Vielfalt Graubünden
Herausgegeben von: Amt für Migration und Zivilrecht Graubünden, Fachstelle Integration
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September 2020, TANGRAM
N wie …: Wettbewerb zum Kulturerbe der Kolonialzeit
Autor:in: Kathrin Oester
Erschienen in: Magazin TANGRAM
Herausgegeben von: Eidgenössische Kommission gegen Rassismus EKR
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24. August 2020, pfarrblatt
Rassismus geht alle an
Autor:in: Nora Moraschinelli
Erschienen in: «pfarrblatt» – Zeitung der röm.-kath. Pfarreien des Kantons Bern, alter Kantonsteil
Herausgegeben von: «pfarrblatt»-Gemeinschaft Bern
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