Esther Poppe arbeitet an den Schnittstellen zwischen Kunst, Kuration, Forschung und Kunstvermittlung. Mit einer Praxis, die Dilettantismus, disziplinären Ungehorsam, Strategien der Verweigerung, des Rückzugs, und Dissonanzen einsetzt, untersucht sie die Entstehung und den Zusammenbruch von Ordnungssystemen. Sie war tätig als Choristin bei der documenta 14 in Kassel & Athen; Mitglied des Performance-Kollektivs Opencreek Hotel, bei TERRARISTA TV – eine von Künstler:innen betriebene Onlineplattform, Everyme Adana in der Türkei; Co-Kuratorin bei der New Alphabet School am Haus der Kulturen der Welt in Berlin; Fellow bei RAW Material Company in Dakar, Senegal und CONTEMPORARY UND (C&), eine Plattform für internationale Kunst aus afrikanischen Perspektiven. Seit 2013 ist sie als Kunstvermittlerin am Weltkulturen Museums sowie dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt tätig. Bis 2019 war sie Mitwirkende des Forschungsprojekts TRACES – transmitting contentious cultural heritages, aus dem die Publikation «Das Museum verlernen? Kolonialität und Vermittlung in Ethnologischen Museen. Band 2: Praxen und Reflexionen kritischer Bildung und Wissensproduktion» erschienen ist, und Materia Abierta, ein unabhängiges Forschungsprogramm zu Theorie, Kunst und Technologie in Mexiko-Stadt. Zurzeit ist sie Mitwirkende des Vermittlungsprogramms der Ausstellung RESIST! am Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln und Projektkoordinatorin von Arts Educators in Residence by CAMP notes on education im Rahmen der Bildung und Vermittlung der documenta fifteen in Kassel.