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Projektteam
Seit 2021 besteht das Projektteam aus:
Izabel Barros
Izabel Barros (São Paulo / Piauí) studierte Geschichte in Brasilien und der Schweiz, ist Aktivistin und arbeitete zwischen 2013 und 2020 als Projektleiterin für verschiedene Projekte in Brasilien sowie wissenschaftliche Mitarbeiterin für die Stiftung Cooperaxion. Derzeit arbeitet sie als Programmverantwortliche für feministische Friedenspolitik bei cfd – Die feministische Friedensorganisation und begleitet die Advocacy-Arbeit für die von Landkonflikten betroffenen Comunidades Quilombolas im Bundesstaat Maranhão im Rahmen des Maracá-Projekts, an dem der Verein Taoca in Zürich als Partner beteiligt ist. Sie ist Mitinitiatorin des Living Room, einem noch jungen, selbst organisierten Community Space in Bern und Mitglied des Berner Rassismus Stammtisch.

Fatima Moumouni
Fatima Moumouni, geboren 1992, ist Moderatorin, Kolumnistin und Spoken Word Poetin und seit Ende 2011 auf verschiedensten Bühnen international sowie im gesamten deutschsprachigen Raum unterwegs. Nebst Soloauftritten ist sie zusammen mit Laurin Buser im Duo «Zum Goldenen Schmied» unterwegs, mit dem sie 2019 den Teamwettbewerb der deutschsprachigen Meisterschaften und kürzlich den Salzburger Stier 2022 gewonnen haben. Derzeit touren die beiden mit dem gemeinsamen Programm GOLD. Seit Ende 2015 gibt Fatima Moumouni zusammen mit dem Künstler Dean Ruddock eigens konzeptionierte Antirassismus-Workshops mit Fokus auf Sprache. Bis Anfang des Jahres moderierte sie ihre Gesprächsreihe DAS ENDE DER SICHERHEIT im Theater Neumarkt Zürich. In München aufgewachsen, holte sie sich vor 8 Jahren endlich den Migrationshintergrund, den ihr alle immer zuschreiben und zog für ihr Studium der Sozialanthropologie, Philosophie und Volkswirtschaft in die Schweiz. Seither betrachtet sie diese durch das transparente Plastik ihrer Ausländerausweishülle.
www.fatimamoumouni.com


Esther Poppe
Esther Poppe arbeitet an den Schnittstellen zwischen Kunst, Kuration, Forschung und Kunstvermittlung. Mit einer Praxis, die Dilettantismus, disziplinären Ungehorsam, Strategien der Verweigerung, des Rückzugs, und Dissonanzen einsetzt, untersucht sie die Entstehung und den Zusammenbruch von Ordnungssystemen. Sie war tätig als Choristin bei der documenta 14 in Kassel & Athen; Mitglied des Performance-Kollektivs Opencreek Hotel, bei TERRARISTA TV – eine von Künstler:innen betriebene Onlineplattform, Everyme Adana in der Türkei; Co-Kuratorin bei der New Alphabet School am Haus der Kulturen der Welt in Berlin; Fellow bei RAW Material Company in Dakar, Senegal und CONTEMPORARY UND (C&), eine Plattform für internationale Kunst aus afrikanischen Perspektiven. Seit 2013 ist sie als Kunstvermittlerin am Weltkulturen Museums sowie dem Museum für Moderne Kunst in Frankfurt tätig. Bis 2019 war sie Mitwirkende des Forschungsprojekts TRACES – transmitting contentious cultural heritages, aus dem die Publikation «Das Museum verlernen? Kolonialität und Vermittlung in Ethnologischen Museen. Band 2: Praxen und Reflexionen kritischer Bildung und Wissensproduktion» erschienen ist, und Materia Abierta, ein unabhängiges Forschungsprogramm zu Theorie, Kunst und Technologie in Mexiko-Stadt. Zurzeit ist sie Mitwirkende des Vermittlungsprogramms der Ausstellung RESIST! am Rautenstrauch-Joest-Museum in Köln und Projektkoordinatorin von Arts Educators in Residence by CAMP notes on education im Rahmen der Bildung und Vermittlung der documenta fifteen in Kassel.

Vera Ryser
Vera Ryser, geboren 1982 in Basel, lebt und arbeitet in Zürich. Sie studierte Vergleichende Literaturwissenschaft an der Universität Genf (BA) und an der Freien Universität Berlin (MA) und arbeitet heute als unabhängige Kuratorin, Ausstellungsmacherin und Literaturwissenschaftlerin an transdisziplinären Projekten zwischen Recherche, Vermittlung und Kunst. Sie beschäftigt sich mit dekolonialen Praktiken, feministischem Widerstand und migrantischen Diskursen und strebt danach, diese Themen über die vermeintlich klaren Grenzen von Praxis und Theorie hinweg zu aktualisieren. Sie kooperiert mit Künstler:innen, Forscher:innen und Alltagsexpert:innen und ist Dozentin für Kunst- und Kulturtheorie im BA Szenischer Raum an der Zürcher Hochschule der Künste.
2018 kuratierte sie das Diskussions- und Ausstellungsprojekt «Über die Herstellung, Wiederholung und Aktualisierung des ‹Anderen› in und durch Bilder» über ein Wandgemälde von Otto Baumberger, welches koloniale Stereotypen zeigt und seit 1927 unkommentiert in der Eingangshalle vom Bahnhof Wiedikon in Zürich hängt. 2018-2020 kuratierte sie zusammen mit Sally Schonfeldt die Ausstellung «Stimmen aus einer archivierten Stille» über die kolonialen Verstrickungen von Basler Museumssammlungen im Foyer des Theater Basel. 2021 initiierte sie gemeinsam mit dem Kurator Aziz Sohail das kuratorisches Forschungsprojekt «Entangled Pasts, Speculative Futures» über dekoloniale Austauschmethoden zwischen Südasien und der Schweiz.
www.veraryser.ch


Bernhard C. Schär
Bernhard C. Schär, Dr. phil., geboren 1975 in Pittsburgh (USA), ist Professor für Geschichte an der Universität Lausanne und Lehrbeauftragter der Fernuniversität Schweiz. Zwischen 2014 und 2019 war er Oberassistent an der ETH Zürich. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Globalgeschichte Europas und der Schweiz sowie der Geschichte des niederländischen Kolonialreichs in Südostasien. Zu seinen Publikationen zählen: Tropenliebe : Schweizer Naturforscher und niederländischer Imperialismus in Südostasien um 1900. Frankfurt am Main: Campus, 2015; Switzerland, Borneo and the Dutch Indies: Towards a New Imperial History of Europe, c.1770–1850, in: Past & Present, 08.02.2022, Onlinetext; ‹Ein Zweifaches Ringen um Anerkennung: Zur Geschichte und Gegenwart des (Anti-)Rassismus in Der Schweiz›. Hrsg. v. Caritas. Sozialalmanach. Wir und Die Anderen: Nationalismus, 2018, 159–76.
Profil bei der Université de Lausanne


Angela Wittwer
Angela Wittwer, geboren 1987 in Bern, ist Künstlerin, Grafikerin und Autorin. Seit 2011 ist sie als Co-Redaktorin an verschiedenen Publikationen beteiligt, u.a. für Maria Eichhorn, die Shedhalle Zürich, das Bundesamt für Kultur und die Zürcher Hochschule der Künste. 2012 erhielt sie den Kulturförderpreis der Stadt Thun in der Sparte Bildende Kunst. In kollaborativen Zusammenhängen war sie an Gruppenausstellungen u.a. 2010/11 im Kunstmuseum Thun, 2011 im Neuen Berliner Kunstverein n.b.k., 2015 im Helmhaus Zürich und 2016 in der Kunsthalle Zürich beteiligt. Im Jahr 2016 erarbeitete sie in Kollaboration mit Stefanie Knobel bei les complices* mit «a heavy, heavy duty» eine Ausstellung u.a. über koloniale Verstrickungen von Schweizer Baumwollhändlern im 19. Jahrhundert am Beispiel der Gebrüder Volkart. 2020 zeigte sie in Zusammenarbeit mit dem indonesischen Künstler Rahmat Arham in der Ausstellung «Stimmen aus einer archivierten Stille» am Theater Basel eine Gegenerzählung aus der Perspektive einer Sulawesischen antikolonialen Widerstandskämpferin des 19. Jahrhunderts. 2022 war sie mit Rahmat Arham an der digitalen Ausgabe des Contemporary Art Festival Colomboscope in Colombo, Sri Lanka beteiligt. Seit 2017 lebt sie abwechselnd in Zürich und Jakarta, Indonesien.
www.angelawittwer.com