20. Februar – 14. Mai 2025
Bernisches Historisches Museum
An sieben Terminen im Frühling 2025 geben Beitragende der Ausstellung Vertiefungsmöglichkeiten zu ihren Beiträgen. Die Führungen sind im Eintrittspreis der Ausstellung inbegriffen. An den Terminen vom 20. Februar, 6. März, 13. März und 7. Mai findet im Anschluss das sogenannte Museumsbier statt. Mit dem Eintrittsticket für die Veranstaltung können im Rahmen des Museumsbiers bis 20 Uhr zusätzlich ausgewählte Ausstellungen im Bernischen Historischen Museum kostenlos besucht werden.
7. Mai 2025, 16:50 – 17:50 Uhr:
Kolonialismus und Schule
Eine Führung mit Merita Shabani und Vera Sperisen
Merita Shabani ist Journalistin und Fachexpertin für Rassismusfragen. Sie leitet seit 2021 Workshops gegen Vorurteile, Rassismus und Hassrede in der ganzen Deutschschweiz. In ihrem Ausstellungsbeitrag spricht sie mit anderen Expertinnen für Rassismussensibilisierung über ihre Arbeit.
Vera Sperisen untersucht in ihrer Forschung, wie in schulischen Lehrmitteln koloniale Weltbilder abgebildet werden. In der Ausstellung zeigt sie auf, wie in den letzten Jahrzehnten das «Eigene» und das «Fremde» im Klassenzimmer dargestellt und eingeübt wurde.
In ihrer Führung fokussieren sie auf die Geschichte und die Auswirkungen kolonialer Weltbilder im Schulunterricht.
Zur Anmeldung.
14. Mai 2025, 16:50 – 17:50 Uhr:
Es gibt keinen Ort ohne kolonialen Kontext
Eine Führung mit Mira Shah und Anna-Pierina Godenzi
Mira Shah und Anna-Pierina Godenzi sind Teil des Museumsteams. Ihr Ausstellungsbeitrag befragt die Rolle des Museums als Gedächtnisspeicher: Wie kann eine Institution mit eigenen kolonialen Verstrickungen über Kolonialismus sprechen? In ihrer Führung durchleuchten sie die Veränderungen und Möglichkeiten, die sich durch die Auseinandersetzung mit Artefakten wie dem Wandbild für die Sammlung, ihre Arbeit und ihre Institution auftun.
Zur Anmeldung.
Vergangene Veranstaltungen:
20. Februar 2025, 17:30 – 18:30 Uhr:
Ein Archiv voller Widerstände
Eine Führung mit Angela Wittwer
Angela Wittwer ist Mitglied des Vereins und Teil des Kurationsteams. In ihrer Führung rückt sie insbesondere die bewegte Diskussion um das Wandbild in den Fokus, denn die Ausstellung bietet eine reichhaltige Dokumentation der verschiedenen Widerstände, die das Wandbild seit Jahrzehnten begleiten und herausfordern.
6. März 2025, 17:30 – 18:30 Uhr:
Ein Stammtischgespräch zu kolonialem Erbe
Eine Führung mit Anisha Imhasly, Rohit Jain und Halua Pinto de Magalhães
Anisha Imhasly, Rohit Jain und Halua Pinto de Magalhães sind Teil des
Berner Rassismus Stammtisches. Ihr Ausstellungsbeitrag «Wir müssen reden! Ein Stammtischgespräch zur Wandbild-Debatte» beleuchtet die Kontroverse rund um das Wandbild und spiegelt sie mit der eigenen jahrelangen antirassistischen Arbeit. In dieser Abendführung geht das Gespräch weiter – vielstimmig, ergebnisoffen und solidarisch.
Zur Anmeldung.
8. März 2025, 13 – 14 Uhr:
Die Geschichte einer Abnahme
Eine Führung mit Vera Ryser
Vera Ryser ist Mitglied des Vereins «Das Wandbild muss weg!» und Teil des Kurationsteams. In ihrer Führung geht sie auf den fünfjährigen Prozess ein; vom Wettbewerb der Stadt Bern über die Abnahme bis zum Entwickeln einer vielstimmigen Ausstellung. Was können wir von diesem Projekt lernen für unseren Umgang mit kolonialem Erbe? Wie geht es nach der Ausstellung weiter im Projekt?
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13. März 2025, 17:30 – 18:30 Uhr:
Zwei Künstler, zahlreiche Perspektiven
Eine Führung mit Etienne Wismer
In dieser Führung rückt der Entstehungskontext des Wandbilds in den Fokus. Etienne Wismer nimmt die Ausstellung zum Anlass, die Perspektiven Eugen Jordis und Emil Zbindens, die Urheber des Wandbilds, im Jahr 1949 zu beleuchten. Warum hat das Wandbild diese Gestalt angenommen? Was beabsichtigten die Künstler? Wieso arbeiteten sie gemeinsam daran? Und: was bleibt davon übrig?
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16. März 2025, 15 – 16 Uhr:
Widerstände
Eine Listening Session mit Fatima Moumouni, Carlos Hannemann und Vera Mauerhofer im Rahmen der Aktionswoche gegen Rassismus
Die Listening Session wird zusammen mit Spoken Word Poetin und Moderatorin Fatima Moumouni, Journalist Carlos Hanimann und Vermittlerin Vera Lou Mauerhofer konzipiert und durchgeführt.
Im Fokus stehen die Audiointervention von Fatima Moumouni und die Hörbeiträge von Carlos Hanimann. Wir möchten zuhören, uns ver-hören und uns darauf achten, wie wir dabei positioniert sind. Diese Listening Session lädt dazu ein, sensibel auf Zwischentöne zu achten und die Rolle von Hören und Gehörtwerden im gesellschaftlichen Kontext zu erkunden.
Bitte mitbringen: Smartphone und Kopfhörer.
Zur Anmeldung.